Die letzten Häuser säumen die immer enger werdende Straße. Sie führt steil den Berg hinauf in den Wald. Das Sommerlicht wird vom dichten Laubdach geschluckt. Einzelne Strahlen fliegen windgetrieben durch die Bäume den steilen Hang hinab. Die schmale Straße schlängelt sich den Berg entlang.
Vorbei an farnbestandenen Felsnischen, umwunden von knorrigen Baumarmen. Verschluckt von einer Zauberwelt zieht dich die Straße hinauf. Der Wald öffnet sich, gibt die Sicht frei auf Berge und Täler. Hoch oben über der Welt. Du atmest tief ein, fliegst frei im Augenblick. Links von dir steht die alte, hölzerne Dorfschranke. Sie versperrt niemanden den Weg. Rechts geht’s tief ins Tal, schwindelerregend fällt dein Blick. Schwalben reiten den Wind, sind auf der Jagd.
Die Straße schlängelt sich durchs Dorf, die Häuser träumen ihren Traum. In der Mitte des Dorfes teilt sich die Straße, direkt an der alten Linde und dem Briefkasten. Du musst nach links, dort ist dein Ziel. Ein kleiner, geduckter Hof, blütenbunt geschmückt. Ein wilder roter Hund springt auf dich zu. Mit Löwenmähne und Raubtierfreude begrüßt er dich.
Komm doch hinein, die Tür steht offen. Da ist deine Freundin, im halbdunklen Flur läuft sie dir entgegen, zieht dich in die niedrige Küche. Setz dich an den Tisch, vor dem Fenster scharren die Hühner. Die Töpfe brodeln auf dem Herd, der Tee dampft schon in der Tasse. Jetzt bist du angekommen auf deinem Weg. Ein Besucher hinter den Bergen.
Birke
Du fährst an der Dorfkreuzung vorbei an der alten Linde. Folgst der kleinen Straße, vorbei am Kinderschaukelbaum, links am letzten Stall. Halte dich links, folge dem Feldweg. Sei nicht zu schnell, die bunten Pferde auf der Sommerweide möchten dich begrüßen. Hinab führt der Weg, die Holunder- und Weißdornheister bilden einen dunkelgrünen Tunnel.
Der Weg mündet in einem Feld, welches sich bis zum Wald hinzieht. Mitten in den goldgelben Feldern, auf einer kleinen Felseninsel siehst du sie. Groß und schlank aufragend, sich ausbreitend steht sie da. Ruhigblickend ins Tal. Sie lauscht den fernen Geräuschen von vor den Bergen. Schwarzweiß ist ihr Stamm, die kleinen runden Blätter glitzern silbern im Sonnenlicht.
Nördlich liegt ein Tal, durchzogen von kleineren Hügeln. Direkt gegenüber schmiegen sich die Reste einer Burg ins Grün. Weiter hinten fahren hohe Wolken über den Höhenzug. Skelettartig liegt eine Autobahnbrücke im Tal. In unregel-mäßigen Abständen zieht ein rauschender Schlag durch die Berge. Das Echo der Wagen (Autos), die auf die Brücke fahren.
An manchen Tagen bekommt sie Besuch. In der Sommerzeit kommen Menschen mit Decken und Körben voller Essen (und Trinken). Sie lagern auf den Felsen, legen die Köpfe auf ihre Wurzeln. Das Lachen der Menschenstimmen steigt auf, tanzt mit dem Silberglanz der Blätter. Bis in die Nacht sitzen sie eng zusammen, erzählen leise. Lauschen den dunklen Geräuschen des Waldes und der tiefen Täler.
Wintertags kommt selten Besuch. Doch ab und an führt der Weg den wilden roten Hund und euch vorbei. Langsam watet ihr durch den hohen Schnee. Lachend fallt ihr in die verdeckten Furchen. Mit roten Gesichtern steht ihr auf der Felseninsel, umgreift ihren Stamm mit beiden Armen. Ruhig blickt ihr ins Tal und lauscht dem kalten Wintertag. Seid Freunde in der Zeit. Nicht gesucht, doch gefunden. Namen und Zeit sind einerlei. Hier, hinter den Bergen...
Feuer
Der Wind fährt in das hohe Steinfass, die Flammen schlagen hoch. Senden knisternd ihre Funken in die Nacht. Augen blitzen auf, weiße Zähne, Lachen und Stimmen. Eine Frau springt auf, auf und ab. Sie lacht, hüpft. Andere sitzen, die Köpfe einander zugebeugt. Sehen sich an. Reden. Lachen. Der Kreis rückt näher an das glühend-heiße Feuerfass. Geschichten wechseln, spinnen hinaus in die Nacht.
„Weißt du noch...“ „Erzähl doch mal...“ „Stell dir mal vor...“ Verbunden seid ihr. Verbunden in dieser Nacht. Besucher hinter den Bergen.
Die Freundin gibt ein Fest. Heut ist Geburtstag, unter den alten Apfelbäumen, hinten im Garten. Der hohe nachtgraue Himmel trägt eure Festgeräusche hinaus über die Kuppe in die Täler. Rot steht der Feuerschein vor dem dunklen Fichtenwald. In Vorfreude auf den kommenden Sommer leuchtet ihr, strahlt durch die Flammen hindurch.
Das Leben ist hier. Das Leben ist jetzt. Es war und wird immer sein. Seht euch an. Strahlend verbunden in dieser Nacht. Strahlend, sonnengleich.
Die Sterne der Nacht leuchten da vorn. Dort, am Weg in den Wald hinein. Dort, wo die kühle Dunkelheit dich umfängt. Dort, wo du den Kreis um das Feuerfass von außen siehst. Dort, wo der Wind um dich streicht. Rechts von dir spürst du die Weite der Täler. Die frischen Nebel, die in den Falten der Wälder liegen.
Dreh dich und atme die Nacht. Rieche den kommenden Sommer und geh zurück. Setz dich in den warmen Kreis und leuchte. Strahle, sonnengleich! Hier, hinter den Bergen...
Maria
Der Sommer ist längst vorüber. Wieder einmal bist du Besucher hinter den Bergen. Bist der Welt vor den Bergen entwischt, verborgen hinter dichten Wäldern. Wieder einmal sitzt du in der schummrigen warmen Küche. Schüsseln mit Essen dampfen auf dem Tisch. Draußen fliegen hohe Wolken, ein kalter Nord zieht ums Haus. Voll mit Wärme und Sattheit drängt es euch hinaus. Der wilde rote Hund tanzt vor Freude und stürmt in den Wintertag.
Weiße Wolken begleiten eure geröteten Wangen, den Pfad hinauf in den Wald. Die Sonne lässt den Himmel leuchten, hellblau mit grau. Geballt und groß stehen die Wolken vor der Bläue. Donnerschlag und Blitzgewitter, Hagelkörner, Nadelstiche. Das Wetter schlägt urplötzlich um. Im Nu sind Bäume und Weg weiß bedeckt. Die rote Löwenmähne des Raubtieres steht weiß und starr gefroren im Nacken. Hagelschnee bedeckt die Schals auf euren Köpfen, weißer Nebel eure Sicht. Den steilen Berg hinauf, Schritt für Schritt, im Donnerschlag und Blitzgewitter.
Oben, so sagt deine Freundin, ist eine Wegstation für Wanderer. Die Station ist einer heiligen Frau geweiht. Sie bietet Unterschlupf. Das Herz hämmert, der Hagel schmilzt am heißen Rücken. Da ist die Wegstation. Eine kleine Kapelle, mit Guckloch in der Tür. Drinnen ist es halbdunkel, die Luft warm und weich. Blumen sind dort und Bänke, zum Ausruhen.
Die heilige Frau steht in einer Nische. Blau mit weiß, so ist ihr Kleid. Wie der Himmel, an dem ihr fliegt. Die Frau lächelt, ihr geht zu ihr und zündet die mitgebrachte Kerze an. Du legst ihr eine Frucht zu Füßen, als Dank für den Schutz auf dem Weg. Euer Atem wird ruhiger, dampfend füllt ihr den kleinen Raum. Die Ruhe der Kapelle überträgt sich selbst auf den wilden roten Hund.
Eine Atempause noch, ihr öffnet die Tür. Blau mit weiß
strahlt der Himmel im Sonnenlicht. Das Unwetter ist vorüber. Der Weg
ins Dorf führt rechts über die kahle Bergkuppe. Beschwerlich,
holprig, gesäumt von umgestürzten Bäumen. Schritt für
Schritt umrundet ihr die Kuppe. Ein dunkler Fichtenwald dämpft eure
Stimmen. Die letzte Kurve und ihr seid angekommen. Zurück in dem kleinen
Ort. Hinter den Bergen...
Traum
Du erwachst unter Wasser. Oder in den Lüften eines hohen Baumes. Gleitende, glimmende Lichter umgeben dich, tragen dich in diesen Tag. Du schlägst die Augen auf, im Zimmer ist es halbdunkel. Ein leichter Wind bauscht den blauen Vorhang am Fenster. Neben dir lebt das andere Fenster. Durch den herbstroten wilden Wein blitzt ein weiter Himmel. Die Ranken recken sich weit hinaus, fangen die Strahlen der Herbstsonne.
Ein tiefer Schlaf in kurzer Nacht liegt hinter dir. Worte klingen nach. Gespräche, gesponnen am stürmischen Abend. Hinein gewebt in die Nacht. Gewebt in den Schlaf und deinen Traum.
Hast geträumt im kurzen Schlaf. Wie unter Wasser. Oder in Lüften eines hohen Baumes. Der Traum ging mit dir auf Reise. Eine Reise hin zum Meer. Sonnenglanz auf deiner Haut. Ein sanftes Ufer, warm und lichtdurchflutet.
Leg dich hinein, in wonnenweiche Wasser. Perlend und glitzernd, körpernah
schmiegen sie sich an. Leg dich hinein, in sonnensanfte Hände. Lachen
wie Vogel-
stimmen umgibt dich. Mit Augensternen sehen sie dich an. Die Wasserwesen,
nymphengleich.
Leg dich hinein, lasse dich fließen. Lasse dich erstrahlen. Und so kommt die Eine. Schaumgekrönt und lichterfroh. Das tiefe Lächeln strahlt in Liebe. In diesem Traum. Und nur für dich.
Leg dich hinein, lasse dich fließen. So kommt die Eine. Sie setzt sich zu dir. Gleich einer Muschel taucht ihre Hand ins Wasser. Sie schöpft und lässt es fallen. Tropfen für Tropfen mit einem Lachen. Licht und Liebe. Nur für dich.
Du erwachst unter Wasser. Oder in den Lüften eines hohen Baumes. Blau, so tiefblau blitzt der weite Himmel durchs rote Fensterlaub. Blau, tiefblau wie der Traum voller Lachen, Licht und Liebe.
Karin 2003
Sommervögel
Ein Tag voller Sonne und Strahlen. Du bist allein gekommen. Von vor den Bergen.
Auf der Suche nach Freiheit und Sein. Auf der Suche nach Abstand und Vergessen. Für einen Tag. Voller Sonne und Strahlen. Wieder hier, hinter den Bergen.
Der altbekannte Weg, vorbei an den bunten Pferden, den schmalen Weg hinab. Ein Besuch bei ihr, der alten Birke. Breitest dich aus. Legst dich nieder zu ihren Wurzeln. Spürst ihre alte Kraft, felsdurchdringend. Sie singt dir ihr Lied, so sommerfroh und wissend. Mit tausend Stimmen ihrer Blätter. Alles um dich her lebt, schwingt.
Lass dich fallen, sie hält dich. Lass dich los, sie ist dein Grund. Sanft nimmt sie dich in ihre grünen Arme. Löst dich von vor den Bergen. Schließ deine Augen und geh auf die Reise. Öffne dich und lass dich ein. Tiefe Ruhe breitet sich aus.
Der Wind streicht über deinen Kopf. Warm und fröhlich. Das Lachen einer anderen Welt. Du öffnest die Augen. Auf dem Felsen neben dir sonnt sich ein Schmetterling.. Betrachtest ihn, sein eigenes Wunder. Zerzaust sind seine Flügel. Ein rotbrauner Pelz bedeckt den winzigen Körper.
Immer näher kommst du ihm. Schon ist er fort. Getragen vom leichten Sommerwind.
Du lässt dich fallen. In Ruhe und Sanftheit, hinein in die Welt der Birke. Ein Streich auf deinem Kopf. Verwundert schaust du auf. Auf dem Felsen sitzt er wieder. Der wilde Schmetterling.
Seine Fühler tragen kleine Augen. Munter tanzen sie umher. Am pelzigen Körper sitzen haardünne Glieder. Zart und fein. Dir scheint, als beobachte er dich. Als Gast in seinem Reich. Du sagst, wie schön er sei. Voller leichter Farben. Ein zerzauster Flügelschlag ist seine Antwort.
So bleibt er. Für die Zeit und den Zufall. In
Ruhe und Sanftheit seid ihr Freunde geworden.
Besungen von tausend Stimmen. Blätterrausch und Strahlenfall. Und
die Sommervögel tanzen. Hier, hinter den Bergen.
Nebel
Lang warst du fort. Weit vor den Bergen. Doch der Weg führt zurück. Von Zeit zu Zeit. Der Abend graut schon. Nebel kriechen aus den Bäumen auf die geschlängelte Straße. Dein Blick ist getrübt, von Nebelwänden begrenzt. Doch der Weg durch den Wald bleibt sich gleich. Auch im Nebel.
Die Bäume lichten sich. Links neben dir taucht der dünne Arm der alten Dorfschranke auf. Rechts neben dir geht’s weit ins Tal. Die grauen Schleier verhüllen die Tiefe. Du folgst langsam der Straße, an der Linde links. Das Haus liegt still und dunkel. Geduckt vor dem Wald.
Lang warst du fort. Weit vor den Bergen. Doch die Tür öffnet sich, Licht brennt in der Küche. Dir scheint, als krieche ein Teil des Nebels mit ins Haus. Die Freundin ist da. Der Tee dampft in den Tassen. Komm herein und setz dich doch. Wie Wände umgibt dich die Zeit. Vergangenheiten. Von vor den Bergen.
Die schnell verflossne Zeit. Gezogen wie Nebelschwaden. In Falten der Wälder gelegt. Die gestellten Fragen. Die gefundenen Antworten. Und noch mehr Fragen. Wollen gelöst sein. Doch was du warst. Und was du bist. Vergisst du nicht. Müde sinkst du nieder. Atmest den warmen Dampf aus der Teetasse.
Siehst in altbekannte Augen. Und kehrst zurück. Hinter die Berge. Verlangsamst die Zeit. Gehst deine alten Wege. Nach langem Schlaf und tiefem Traum. Am Morgen erwachst du. Die Welt ist noch immer verschluckt vom Nebel. Doch du willst raus. Die alten Wege gehen. Die alten Freunde sehen.
Den Weg den Berg hinan, zur Frau mit dem weißblauen Kleid. Ihr ein Geschenk bringen. Von vor den Bergen. Gefunden in der Zeit. Den anderen Weg durch den Hohlweg, vorbei an den bunten Pferden, zur Birke überm Tal. Die Wurzeln spüren. Der Nebel ist unwichtig. Denn der Weg bleibt sich gleich. Hier, hinter den Bergen.
Karin 2004
La Raixa
Der Garten der zum Himmel führt
Dieser Adelspalast im italienischen Stil aus dem 16. Jh.wurde auf einer
ursprünglichen arabischen Anlage erbaut. Der Palast ist von einem
wunderbaren Garten umgeben. Der große Teich gehört zu den größten,
stehenden Wasserflächen Mallorcas. Der Nordteil des Gartens ist in
Terrassen angelegt, die durch schöne Freitreppen miteinander verbunden.
Dem Kardinal Antonio Despuig (1745-1813) dem das Anwesen übereignet
wurde, ist es zu verdanken, dass diese schönen Gärten entstanden
sind.
Mit der Zeit verfiel der Ort und wurde dabei immer schöner. Die Natur liess ihrer Phantasie freien Lauf.
Der Weg in das verwunschene Reich von La Raixa führt durch einen Palmen gesäumten, fast immer Menschenleeren Palastpatio. Im Garten blühen Fackellilien, es tummeln sich Frösche und im Schatten der Pinien rahmen griechische Säulen die Statue des Lichtgottes Apollo.
Überall auf dem Gelände sind Kultstätten errichtet, sprudelnde Wasserfälle, moosbewachsene Speier und mit Säulen geschmückte Platze.
Auf kilometerlangen Trockenmauern windet sich ein Wanderpfad den Berg
hinauf, gesäumt von Blumen, Bäumen und Kakteen. Wenn man bis
zum Gipfel weitergeht wird man mit einem Panoramablick auf die weite Ebene
belohnt.
Die Wegbeschreibung:
Auf der Strasse von Palma nach Soller geht am Kilometerstein 12 eine
Schotterpiste links ab. Diese ist gesäumt von Olivenbäumen und
Gestrüpp. Dann teilt sich die Piste und ein morsches Holzschild zeigt
den weiteren Weg. La Raixa ist von Hand darauf geschrieben.
Daniela 2003
Talayots
Auf Mallorca findet man Megalithreste bronzezeitlicher Kulturen. Es
wurden imposante Gebilde geschaffen aus Granit, Kalk, oder Basaltblöcken.
Diese sogenannten Talayots stammen aus der talayotischen Epoche, etwa zwischen
1.400 und 1.000 vor Christus. Talayots sind meist niedrige, runde manchmal
aber auch viereckige Türme aus großen Felsblöcken. Wahrscheinlich
haben die Talayots den Menschen als Wohnung, Verteidigungsturm und schließlich
auch als Grabstätten gedient. In der Nähe der Talayots fand man
viele Leichnahme sowie Grabbeigaben aus Keramik, Kupfer oder Bronze.
Nur wenige Talayots blieben bis heute erhalten, da ihre Steine später
anderen Bewohnern zur Erbauung neuer Gebäude dienten oder im Laufe
der Zeit durch die Ausweitung der Landwirtschaft weitestgehend zerstört
wurden. Die noch erhaltenen Bauten bilden meist Gruppen von Türmen
die oft von einer Mauer umgeben sind, so wirken sie wie Festungen. In manchen
findet man Kammern im inneren der dicken Wände in anderen nicht.
Die Anlage die hier gezeigt wird ist zum Teil zerstört. Sie ist nicht frei zugängig sondern kann zu bestimmten Zeiten gegen eine Gebühr besichtigt werden.
Der Weg dort hin ist abenteuerlich, man darf nicht
die Geduld verlieren und muß immer den Schildern folgen dann wird
man am Ende sein Ziel erreichen. Auf dem Weg von Palma nach Cap Blanc
befindet sich ein Schild auf dem steht Talayot geschrieben. Diesem muß
man folgen. Es geht durch Wiesen und Felder und oft kommt lange Zeit nichts
aber auch wenn man denkt man hätte den Weg verfehlt muß man
weiterfahren denn ab und zu kommt ein weiteres Schild das anzeigt das der
Weg der richtige ist.
Daniela 2003
Dieser prächtige Tempel steht nicht etwa mitten in Indien, sondern
seit 1995 im Nordwesten Londons. zwei Jahre lang hatten 1500 indische Steinmetze
den Marmor und Kalkstein zu filigraner Spitze verarbeitet, die Einzelteile
nach London verschifft, die dort von den rund 20 000 britischen Hindu wieder
mit zusammengesetzt wurden.
Leider darf man im Inneren nicht fotografieren, aber die unwahrscheinliche Energie, die im eigentlichen Mandir (Tempelraum) herrscht, kann eh nicht im Bild festgehalten werden. Zu bestimmten Zeiten (vormittags und nachmittags ab 16 Uhr) werden alle Schreintüren geöffnet und die Statuen der Gottheiten, darunter z.B. Ganesha werden verehrt.
Wegbeschreibung:;
105-115 Brentfield Road, Neasden, London NW 10
U-Bahn Neasden, von dort mit dem Bus oder U-Bahn Harlesden und dann
mit Bus 206 bis zum Tempel
tgl. 9-18:30 Uhr
Barbara 2003
Matronentempel in Xanten
Nicht nur für den Besuch des archäologischen Parks mit seinen
römischen Siedlungsfunden lohnt sich ein Besuch in der niederrheinischen
Stadt, dort finden sich auch die rekonstruierten Überreste eines großen
Matronentempels.
Das Tempelareal liegt direkt an der Straße von den römischen
Thermen zur Stadtmitte.
Felsenmeer in Hemer
Diese geheimnisvolle Felslandschaft findet sich am Ortsrand von Hemer. Die wilden Felsformationen sind im Tertiär als Geröllhalde entstanden und wurden seit 900 nach unserer Zeitrechnung als Eisenerz-Abbaugebiet genutzt. Das ca. 13 ha große Gebiet wird eingeteilt in das Große Felsenmeer, das Kleine Felsenmeer und das Paradies.Heute ist es ein Naturschutzgebiet, das umwandert und von oben besichtigt, aber nicht mehr betreten werden kann. Zu viele Zerstörungen durch die Menschen haben diesen Schritt notwendig gemacht.
Das Gebiet ist mit einem sehr alten Buchenwald bestanden und zahlreiche
seltene Tier- und Pflanzenarten haben in der zerklüfteten Felslandschaft
mit den zahlreichen umgestürzten Bäumen eine Heimat gefunden.
A 46
Hagen/Iserlohn bis Hemer, dort der Beschilderung folgen, am besten auf
dem Parkplatz Heinrichshöhle parken und von dort zu Fuß
gehen. Auch ein Besuch der Tropfsteinhöhle mit dem vollständigen
Skelett eines Höhlenbären lohnt sich.
Heidenmauer/Mur Paien
Odilienberg, Elsass, Frankreich
Die Heidenmauer auf dem Odilienberg liegt ca. 30 k südwestlich von Straßburg entfernt und ist mit ihrer Länge von 10 km die längste Zyklopenmauer Europas. Immer noch gibt sie den Archäologen Rätsel auf, denn der Zweck der Erbauung liegt im Dunkeln. Funde aus der Jungsteinzeit belegen das Alter der Mauer, aber der Wassermangel auf dem Berg spricht gegen eine Besiedelung dieser natürlichen Festung.
Die zahlreichen Becherfelsen und Grotten deuten auf eine kultische Nutzung des Berges hin. Die Heidenmauer umgibt die drei Berggipfel von Stollberg, Großmatt und Bloss. Diese Dreiheit könnte ein Hinweis auf die Verehrung der dreifachen Göttin sein.
Die große
Druidengrotte
bearbeitete
Steine
"Baumkapelle" im Hof des Klosters auf dem Odilienberg
Die
Quelle der St. Odile, der heilkräftige Wirkung, besonders bei Augenleiden,
nachgesagt wird.
Magisches Cornwall - Landschaft
der Göttin
Madron Well, die heilige Quelle an der Landstraße von Penzance
nach Morvah. Die Ruinen einer alten Taufkapelle mit schönem Steinaltar
und der Quelle, deren Name schon darauf hindeutet, dass es eine Quelle
der Großen Mutter ist, denn "Madron" oder "Modron" ist der keltische
Name für "Mutter des Lebens".
Auf dem (oft matschigen) Weg dorthin steht der Wunschbaum, an dessen
Ästen hunderte bunter Wunschbänder im Wind flattern.
Der Dolmen Lanyon Quoit steht direkt neben der Straße Penzance-Morvah, 2 1/2 Meilen nördlich von Madron, kurz bevor man zum Men-an-Tol kommt. Die neolithische Grabkammer wurde ein paar Jahre nach ihrem Zusammensturz 1815 rekonstruiert und entspricht nicht mehr dem Originalaufbau. Die zerbrochenen Steine liegen um die Kammer herum verstreut.
Der Men-an-Tol in der wilden Heidelandschaft von Cornwall. Diese alte
Kultstätte wird immer noch von vielen Menschen besucht und meist findet
man Blumen in der Nähe der Steine. Der Legende nach, wurden Kinder
durch das Loch des mittleren Steines gereicht, um sie bei Krankheit zu
heilen. Auch Erwchsene passen durch das Loch und die Symbolik einer rituellen
Geburt liegt nahe. Der runde Lochstein steht sicherlich für das weibliche
Element, die Große Erdmutter, die sich mit dem aufrechtstehenden
Stein, ihrem göttlichen Gefährten vereint. Es wird vermutet,
dass die Steinsetzung aus der Bronzezeit stammt und einst Teil eines etwa
18m großen Steinkreises war.
an der Penzance-Morvah Straße, bei Morvah/Bosullow Common, an
der Hauptstr. parken, von dort ein paar 100m zu Fuß der Beschilderung
folgen
Sie werden
auch „Witte Wiewerkes“, „Weise Frauen“ oder „Siebenstein“ genannt. Ihre
Entstehungsgeschichte ist unklar, der Legende nach soll es sich um eine
keltische Kultstätte handeln, wo Druiden und keltische Priesterinnen
Opferrituale abgehalten haben sollen.
Dieser Kraftort soll auch als Orakel- und Weissagungsplatz genutzt worden sein.
Sophie Lange beschreibt in ihrem u.g. Aufsatz die Verwendung der Frauensteine in römischer Zeit als Steinbruch und Raststation.
Aber auch in neuerer Zeit zieht dieser mystische Ort
Menschen an, die dort rituelle Handlungen durchführen.
Diese Quarzite haben sich vor etwa 10 Millionen Jahren
durch chemische Prozesse dort gebildet. Auch an anderen Stellen im Aaper
Wald findet man vereinzelte große Steine, die auch als ND gekennzeichnet
und beschriftet sind.
Wegbeschreibung:
Düsseldorf Aaper Wald
Haltestelle Oberrath
Parken: Oberratherstr. – Dachsbergweg (kleiner Parkplatz, direkt gegenüber vom Wald)
Röbkes, Marion: Esoterischer Reiseführer Nordrhein-Westfalen. Aitrang, Windpferd Verlag 1997.
http://www.wisoveg.de/wingarden2/sola/megalithen.html: Lange, Sophie: Megalithen in der Eifel. 2003.
http://www.beepworld.de/members50/frauensteine/
http://www.naturfreunde-duesseldorf.de/Hoehenwege.htm
: Wandervorschläge - Über die Höhen Düsseldorfs.
Copyright der Fotos & Text Erik Natter 2005
Leider konnte ich beim Rundgang nicht feststellen, wo und in welchem Zusammenhang die beiden Statuen der Artemis von Ephesos gefunden wurden. Die Darstellung ist jedenfalls sehr interessant. Der untere Teil in der Mitte besteht aus herabhängenden Hirschen/Hirschkühen. Der obere Teil (Brustschmuck) besteht aus runden, eiförmigen Anhängern. In der Literatur wird spekuliert, ob es sich dabei um Hoden oder andere Symbole handelt. Da ich im Museum in Izmir leider nicht fündig wurde (die Figuren werden beide in Selcuk aufbewahrt), kann ich nicht sagen, inwieweit die Fotos und Repliken stimmen, die eine so genannte Eiform wiedergeben.
Auch hier durfte ich kurz die alte Göttin Artemis treffen und auch hier hütete sie das Feuer inmitten des Tempels - allerdings konnte ich weder im Reiseführer noch in einer Broschüre über Ephesos einen Hinweis auf einen Herd finden.
Bei mehr Zeit und einer guten Verbindung zu Artemis ist Ephesos sicher
ein super Ort für die Kontaktaufnahme. Man sollte aber zu einer Zeit
fahren, zu der die Westküste der Türkei nicht überlaufen
ist, denn sonst muss man mit vielen Touristen teilen. Außerdem ist
das Gelände immer noch sumpfig und d.h.: Stechmücken ohne Ende
im Sommer :-) Empfehlenswert für spirituelle Dinge ist sicherlich
vor allem der Artemis Tempel. Da dort nur ganz wenig zu
sehen ist, kommen nicht so oft Gruppen vorbei und sie bleiben auch
nicht lange.
Copyright GoddessGod 2005