Blatt im Wind


Wenn du auch nicht so genau weißt.
Hängst so dazwischen.
Das Alte noch nicht vergangen. Das Neue noch nicht da.
Morgens wach werden. Mit Tränen in den Augen.
Das Haus verlassen mit einem Lied im Kopf.
Siehst den Wolken nach. Wie immer.
Gibst dir einen Traum. Folgst ihm hinaus.
Zu den Menschen. Alle Menschen haben Träume.
Warum eigentlich? Warum eigentlich nicht die gleichen Träume?
Und dann hörst du. Sie erzählen. Von ihren Träumen.
Sie öffnen Wege und schließen Türen.
Und du weißt nicht so genau. Hängst so dazwischen.
Doch dein Traum. Leicht trägt er dich dahin. Trocknet alle Tränen.
Doch dein Traum. Ist der Baum, von dem du fällst.

                                                              birdmadgirl 12/7/02

© 2002 Karin 



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