Götter und Gottheiten des alten Ägyptens


Gott /Göttin

Gottheit / Macht

Aspekt / Bedeutung Verwandschaft Darstellung Bedeutung des Namens (Glyphe) Tier
Amun

abstrakter Urgott, Fruchtbarkeitsgott, Seele aller Wesen und Dinge, Summe aller Existenz, Aspekt des Sonnengottes Re, deshalb auch Amun-Re genannt Gemahl der Amaunet Vater des Chons  Menschengestalt
 
 
 
 
 
 
 

 

der Verborgene Widder, Gans, Schlange
Aker Erdgott, Urgottheit. Der Gott trägt die Sonnenbarke während ihrer nächtlichen Reise durch sein dunkles Reich..   Ein Landstreifen, an dessen Ende sich Menschen- oder Löwenköpfe befinden, die das Tor zur Unterwelt bewachen. Der eine schaut gen Westen in das Reich der Toten, wo die Sonne ihre Nachtfahrt beginnt, der andere blickt nach Osten, wo die Sonne wieder aus der Unterwelt hervortritt    
Anubis

Totengott und Schutzgott (Wächter) der Mumien.   Menschengestalt mit Hunde-/Schakalkopf
 
 
 
 
 
 

 

den Geheimnissen vorangestellt Hund, Schakal
Aton Erscheinungsform des Sonnengottes Re, Macht des Lichts Sonnenscheibe mit Armen und Händen, die Lebensschleife tragend


 


 
Apophis Gegenspieler des Sonnengottes Re, Sinnbild der dunklen Mächte, Macht der Finsternis Schlangendämon Schlange
Atum

Der Urschöpfergott, der aus sich selbst entstand, steht für formloses Chaos der Urzeit, den Urgrund, dem alles Existierende entstammt und zu dem alles zurückkehren wird. Durch seinen weiblichen Aspekt ist er fähig zur Selbstbegattung und schuf so Schu und Tefnut. Vater des Schu und der Tefnut Menschengestalt, in einigen Darstellungen werden Atum und seine an der Masturbation beteiligte Hand als Götterpaar dargestellt.
 
 
 
 
 

 

Ba Symbol der Seelenkräfte, er stellt die psychischen Kräfte, die Seele, Geist und Körper dar Vogel , oft auf Bäumen sitzend

die Glyphe stellt einen Storch dar

Vogel
Bastet

Katzengöttin, Gegner des Apophis, Kater gelten als Inkarnation, Katzen als Sonnenauge. Bastet selbst steht für den häuslichen Bereich der Frauen, zu dem die Liebe, Freude und Familie gehören  Mutter des Löwengottes Miysis Katze oder Menschengestalt mit Katzenkopf
 
 
 
 
 
 
 

 

Katze
Bes

häuslicher Schutzgeist, schützt den privaten Bereich vor Dämonen Zwergen-/Gnomenartiges Wesen, oft mit der Sa-Schleife und verschiedenen Schutzsymbolen dargestellt
 
 
 
 
 

 

Chnum

Fruchtbarkeits- und Schöpfergott, Machtbereiche: Himmel, Luft, Erde und Unterwelt, Wächter der Nilquelle Menschengestalt mit Widderkopf oder nur als Widder
 
 
 
 
 

 

Chons

Mondkind, Sonne der Nacht, Orakelgott, Beschützer vor Krankheiten, Aspekt des jugendlichen Horus Sohn von Amun und Mut
 
 
 
 
 
 

 

mumienförmige Gestalt mit geschlossenen Beinen und Seitenlocke, manchmal in Begleitung des Horus stehend auf Krokodilen dargestellt
 
 

 

Duatmufed

(Kanopi)

Gefäß zur Aufbewahrung und Wächter der Eingeweide des Toten, begleitet den Toten in das himmlische Reich, schützt ihn vor Hunger und Durst Sohn des Horus Schakalköpfiger Hüter des Ostens, bewacht Herz und Lunge des Toten
 
Kebehsemuf

(Kanopi)

Gefäß zur Aufbewahrung und Wächter der Eingeweide des Toten, begleitet den Toten in das himmlische Reich, schützt ihn vor Hunger und Durst Sohn des Horus falkenköpfig, bewacht Leber und Galle
Amset

(Kanopi)

Gefäß zur Aufbewahrung und Wächter der Eingeweide des Toten, begleitet den Toten in das himmlische Reich, schützt ihn vor Hunger und Durst Sohn des Horus Menschengestaltiger Hüter des Südens, bewacht Magen und Darm
Hapi

(Kanopi)

Gefäß zur Aufbewahrung und Wächter der Eingeweide des Toten, begleitet den Toten in das himmlische Reich, schützt ihn vor Hunger und Durst Sohn des Horus affenköpfig, bewacht die kleineren Organe
Hah Gott der Unendlichkeit, Verkörperung der unzählbaren Menge, Endlosigkeit der Zeit Sein Attribut ist der Palmzweig, der die Jahresberechnung symbolisiert. Als Verkörperung der Vielzahl erscheint der Gott oft in einer Gruppe mit anderen Hah. Dies verweist auf die unendlichen Aspekte des Gottes. Hah wird als Himmelsträger stets mit erhobenen Armen gezeigt.
Hathor

Göttin der himmlischen Tiefen, verehrt als Himmelskuh, Urmutter und himmlische Näherin. Verkörperung der vollkommenen Weiblichkeit. Im irdischen Bereich gilt Hathor als Göttin des Tanzes, der Liebe und des Rausches. bevor Isis diesen Platz einnahm, galt Hathor als Mutter des Horus Gestalt einer Frau mit Kuhgehörn und oft auch mit Kuhohren. Die Glyphe der Göttin zeigt einen Falken im Inneren einer Palastmauer
 
 
 
 
 

 

Haus des Horus Kuh
Horus

Himmelsgott, Himmelsfalke, der Gott symbolisiert den Himmel, Sonne und Mond sind seine Augen. Bruder des Seth (alte Zeit),

später Sohn des Osiris und Neffe des Seth

Menschengestalt mit Falkenkopf, man nannte ihn auch den Falkengott
 
 
 
 
 

 

Falke
Isis

Anfänglich galt Isis als symbolische Mutter aller Könige und Verkörperung des Thronsitzes.

Sie galt als Beschützerin der Menschheit. Sie schützte ihren Sohn Horus sowie auch die Menschen vor Raubtieren und anderen Gefahren. Sie gilt als Zauberreiche, denn mit ihren Flügeln wehte sie dem toten Osiris neuen Lebensatem zu und erweckte ihn wieder zum Leben.

Tochter von Geb und Nut, Gemahlin und Schwester des Osiris, Mutter des Horus, Schwester der Nephthys und des Seth Menschengestalt, das Thronsymbol auf dem Kopf tragend. In ihrer Funktion als Beschützerin trägt sie Flügel. Später, im neuen Reich, verschmolz Isis oft mit der Urgöttin Hathor, wobei sie deren Kennzeichen, Kuhgehörn und Sonnenscheibe übernahm.
 
 
 
 
 

 

Thron
Nephthys

Nach dem Weltbild der Ägypter wurde dem "positiven" fruchtbaren Paar Isis und Osiris das unfruchtbare Paar Nephthys und Seth gegenübergestellt. Die Gestalt der Göttin Nephthys selbst ist jedoch nicht negativ, denn sie beweint mit Isis zusammen den ermordeten Bruder Osiris. Über ihre Wesenszüge ist jedoch kaum etwas bekannt  Tochter von Geb und Nut, Schwester der Isis , des Osiris und des Seth Auch Nephthys ist menschengestaltig und trägt oftmals Flügel
 
 
 
 
 
 

 

Herrin des Hauses
Joh Der Mond, Verkörperung des Mondes, Sonne der Nacht, rechtes Auge des Horus Menschengestalt, der als Sinnbild das Mondzeichen, Scheibe und Sichel, auf Kopf trägt
Maat

Hüterin der kosmischen Ordnung, an die sich die Götter und Menschen halten müssen, Maat ist verantwortlich für die zyklische Natur des Lebens, ohne ihr Wirken ist keine Existenz denkbar. Maat verkörpert die Gesetze des Seins, Recht, Wahrheit und der Weltordnung. Menschengestalt, geschmückt mit einer Feder, als Zeichen der Leichtigkeit, mit der gerechtes und korrektes Handeln einhergeht.
 
 
 
 
 

 

Mafdet Göttin der Gerechtigkeit. In jüngerer Zeit spielte Mafdet auch bei Jenseitsgerichten eine bedeutende Rolle. Ihre Hauptaufgaben bestanden darin, Sünder und Schlangen zu bekämpfen Gestalt eines katzenartigen Tieres, das den Stab eines Hinrichtungsgerätes empor läuft
Ptah

Er war der Stadtgott von Memphis sowie der Gott des Handwerks und der Kreativität. Seine Macht bezieht er aus Herz und Zunge, denn seine Worte ließen die Welt entstehen und sein Herzschlag versorgt die Schöpfung mit kosmischer Energie und Lebenskraft Gemahl der 

Sachmet,

Vater des Nefeterm

Menschengestalt , deren Haupt stets mit einer blauen, schlichten Kappe bedeckt ist, "Schöpfer der Erde", der aus einer Töpferscheibe Wesen erschafft
 
 
 
 

 

Min

Gott der Fruchtbarkeit, sowohl animalisch als auch pflanzlich. Mumiengestalt mit einem erhobenen Arm und erigiertem Phallus 
 
 
 
 
 

 

Month

Gott des Krieges, im neuen Reich wandelte sich Month zum Schutzgeist des Königs, dem er im sportlichen Wettkampf und während der Schlacht hilfreich zur Seite stand Falkenköpfige Menschengestalt, der seine Attribute Sichelschwert und Lebensschleife (Ankh) in Händen hält. Als Wahrzeichen trägt er Sonnenscheibe und zwei hohe Federn auf dem Haupt.
 
 
 
 

 

Stier, Falke, weißes Tier mit schwarzem Gesicht (Buchis)
Mut Die Urmutter, sie verkörpert den Aspekt der Königin als Mutter. In Verbindung der thebanischen Triade stand Mut für die Institution der Familie und deren Schutz. Im neuen Reich wurde Mut wieder zur Urmutter, zur Mutter der Sonne, ernannt Gemahlin des Amun, Mutter des Mondkindes Chons Menschengestalt mit Geierhaube auf dem Kopf, die als traditioneller Kopfschmuck der Königinnen galt.

Die Glyphe stellt Mut als Geier dar.

Geier
Nechbet Landesgöttin Oberägyptens, Schutzherrin des Landes, Nechbet und Uto (Landesgöttin von Unterägypten) sind machmal auch als mythische Mütter des Königs zu sehen, dem sie ihre Brust reichen. Nechbet war in der königlichen Symbolik hauptsächlich in ihrer Geiergestalt zu sehen. Geier für Ober-ägypten Schlange für Unter-ägypten
Nefertem Das Sonnenkind, Nefeterm galt als Urlotos und wurde als die Blume an der Nase des Re beschrieben, bei dem er alle Tage verbrachte. Er ist zudem auch der Gott des Wohlgeruchs Sohn der Sachmet und des Ptah Der kindliche Gott Nefertem wurde zumeist auf einer Lotosblüte sitzend, daumenlutschend oder eine Blüte haltend, dargestellt. Er trägt die kindliche Seitenlocke. 
Neith Göttin des Krieges, Hüterin der Stadt Sais. Ihre Anwesenheit wurde durch Waffen wie Bogen, Pfeile und Schilde gekennzeichnet. In der 26. Dynastie lebte ihr Kult wieder auf, wo sie in Gestalt einer Urgöttin als Gottesmutter des Re auftrat. Fortan galt sie als Ursamen, aus dem sowohl Götter als auch Menschen hervorgingen. Im Totenkult kam Neith der Schutz der Mumienbinden zu, wodurch sie auch zur Herrin der Weberei ernannt wurde. ältere Zeit: Mutter des Krokodilgottes Sobek

Neues Reich::

Gottesmutter des Re

Frauengestalt mit Waffen in der Hand.

Das Schriftbild von Neith wird als Bild zweier zusammengebundener Bogen gedeutet und charakterisiert die Göttin als Bogenschützin. Das andere Symbol der Göttin zeigt einen Schild über dem sich zwei Pfeile kreuzen.

 

Nut Göttin des Himmels, personifiziertes Himmelsgewölbe, Nut gilt als Mutter aller Gestirne, auch des Sonnengottes Re. Täglich verschlingt Nut alle Himmelskörper, um sie wieder neu aus ihrem Schoß zu gebären. Aus diesem Grund gilt sie auch als Sinnbild der Wiedergeburt. Tochter des Luftgottes Schu, Mutter des Re , aber auch Mutter der Isis, der Nephthys, des Osiris und des Seth,

Schwester und Gemahlin des Erdgottes Geb

Es gibt mehrere Darstellungen der Nut, zusammen mit den Göttern Schu und Geb.

Z.B. Luftgott Schu trägt den langgezogenen Körper der Nut und steht auf dem Körper des Erdgottes Geb. Nuts Hände und Füße berühren den östlichen und den westlichen Punkt des Horizonts. Die aufgehende Sonne kriecht in Käferform ihre Beine hinauf und die untergehende Sonne befindet sich vor ihrem Mund, damit sie sie verschlingen kann. 

Schu

Gott der Luft, entstieg als Atem der Nase des Urgottes Atum, gemeinsam mit seiner Schwester und Gattin Tefnut, der feuchten Luft. 

Nebel und Wolken sind Schus Elemente und werden oftmals als seine Knochen bezeichnet. Durch seine Position zwischen Himmel und Erde wurde er auch zum Gott des Windes ernannt.

Bruder und Gemahl der Tefnut, 

Vater von Nut und Geb

Der Gott Schu wurde meist als Mensch dargestellt. Die Straußenfeder, sein Wahrzeichen, versinnbildlicht Leichtigkeit und Leere.
 
 
 
 

 

Geb

Gott der Erde Sohn des Schu und der Tefnut, Bruder der Nut siehe. Nut
 
 
 
 
 

 

Osiris

Gott der Unterwelt, Totengott. Osiris gilt als einer der bekanntesten Götter Ägyptens. Sein Vater Geb übertrug ihm die Herrschaft über die Erde. Dadurch zog er sich den Neid seines Bruders Seth zu, der ihn aus Eifersucht im Nil ertränkte. Man erzählt von einer Zerstückelung des Osiris, wobei die einzelnen Körperteile in mehreren Gräbern in verschiedenen Städten verteilt wurden. Isis sammelte die verstreuten Glieder wieder zusammen und ließ ihn mit der Hilfe von Anubis wieder auferstehen, indem sie ihm mit ihren Flügeln den Atem des Lebens zuwehte. Dadurch wurde Osiris zum Sinnbild der Auferstehung.  Sohn von Nut und Geb, 

Bruder und Gemahl der Isis, Bruder der Nephthys und des Seth, 

Vater des Horus

Mumiengestalt mit Zepter und Fliegenwebel in den Händen haltend. Seinen Kopf schmückt ein federnverzierter Kronenhelm (Atef). Die Farben des Osiris sind weiß, wie die Mumienbinden und schwarz als Totenfarbe. Als Symbol der Auferstehung ist seine Haut grün, wie die Pflanzen. Krummstab und Geißel, seine Herrschaftszeichen, hat er von der Urgottheit Anezti übernommen, deren Platz er einnahm.

 

Osiris führte den Acker- und Weinbau ein. Das brachte ihm den Namen "Wennofer" ein, der "das gute Wesen" oder "Der Vollendete" bedeutet
Re Der Sonnengott. Die 'Sonne wurde als der sichtbare Körper des Re angesehen. Er gilt als Weltenlenker, der in seiner Sonnenbarke den Himmelsozean überquert, gemeinsam mit Tochter Maat und Ibisgott Thot, seinem Wesir. Vater der Maat Menschengestalt mit Falkenkopf und Sonnenscheibe auf dem Kopf. In den frühen Zeiten wurde Re lediglich als runde Sonnenscheibe dargestellt

 

Falke
Sachmet

Göttin des Krieges und der Zerstörung, auch Löwengöttin genannt. Sachmet begleitet die Herrscher in den Krieg und wurde zeitweise sogar als Mutter des Herrschers bezeichnet. In ihrem wütenden Aspekt war sie sogar dem Gefolge des Seth und der Apophisschlange überlegen. In ihrer grenzenlosen Wut verbreitete sie mit Krankheiten und Seuchen Angst und Schrecken. Gelang es aber ihren Zorn zu besänftigen, so wandelte sie sich in die "Zauberreiche" und benutzte ihre Macht zur Heilung. Gemahlin des Ptah,

Mutter des Nefertem

Löwengestalt oder Frau mit Löwenkopf die Mächtige Löwe
Selket

Schutzgöttin des Lebens. Gemeinsam mit Isis, Neith und Nephthys bildete die Göttin Selket die schützende Vierheit, die die Verstorbenen bewachte. Die Skorpion-Göttin gehörte zu den Zauberwesen, die den Sonnengott Re mit ihren magischen Kräften im Kampf gegen seine Feinde unterstützte.  Frauengestalt mit Skorpion auf dem Kopf ode r nur als Skorpion. Schon seit frühester Zeit galt der Skorpion als machtvolles Symbol, das vor Unheil bewahrte. 
 
 
 

 

Die, die Kehlen atmen läßt Skorpion
Seschat Göttin der Schreibkunst und des Schicksals. Seschat ist die Göttin der Schreibkunst und der Berechnung. Ihre Aufgabe bestand darin, die königlichen Annalen zu verfassen und die Regierungsjahre der Pharaonen zu zählen sowie bei Jubiläumsfeiern als Göttin und bei den Krönungszeremonien als Schicksalsgöttin anwesend zu sein.  Frauengestalt, die deutlich an ihrem Kopfschmuck zu erkennen ist, der aus einem siebenstrahligen Stern mit sichelförmigen Rahmen besteht. Auf Bildnissen trägt sie meist Griffel, Schreibpalette oder Palmrippe in der Hand und ein Pantherfell über dem Gewand. Die dem Bücherhaus vorsteht
Seth

Gott des Chaos und der Zerstörung. Die kosmische und gesellschaftliche Unordnung wurde allgemein mit dem Wirkungskreis von Seth in Verbindung gebracht. Anfänglich war Seth der Landesgott Oberägyptens. Nach der Vereinigung beider Länder wurde Seth in die unfruchtbaren Regionen abgedrängt. 

Seth verkörperte in dem Weltbild der alten Ägypter stets die dunkle, vernichtende und chaotische Macht. So unterstanden ihm das mörderische Meer und unberechenbare Unwetter. 

Sohn von Nut und Geb, Bruder und Gemahl von Nephthys, Bruder von Osiris und Isis Menschengestalt mit dem Kopf des Seth-Tieres (eine Mischung aus verschiedenen Tieren), auch wird Seth oft nur mit dem Seth-Tier dargestellt, das mehrere Dinge symbolisiert, die allesamt mit Gewalt und Zerstörung in Verbindung stehen.
 
 
 

 

Groß an Kraft Esel, Antilope, Schwein, Krokodil, Nilpferd, Fische
Sokar Schutzgott der Nekropole von Memphis. 

In seiner Urform wurde Sokar wohl als Fruchtbarkeitsgott verehrt, in späterer Zeit wurden jedoch andere Aspekte mit dem Gott verwoben. Da sich sein Kultplatz auf die Nekropole von Memphis verlagerte, wurde er zu deren Schutzgott. Dem Mythos nach war er der Himmelsfalke, der eine geheime Höhle des Totenreiches bewohnte. Während dieser Zeit galt er als Schutzgott der Schmiede.

Sokar wurde als Falke in einer auffällig geformten Barke dargestellt, die in einem nach hinten gewendeten Antilopenkopf ausläuft. Falke
Tefnut Göttin des lebensspendenden Taus. Göttin der Feuchtigkeit. Sie bildete gemeinsam mit Schu das erste Paar der kosmischen Elemente. Aus diesem Geschwisterpaar gingen die gegensätzlichen Kräfte des männlichen und weiblichen Prinzips hervor. Als im Laufe der Zeit der Gott Atum in Re aufging, machte man Schu und Tefnut zu seinen Kindern. Fortan galten sie als Augen des Himmelsherren, Sonne und Mond. Tefnut wurde mit dem Mondauge gleichgesetzt und in ihr ist als Urgöttin der weibliche Aspekt des Mondes mit seiner Macht über das Element Wasser zu sehen. Schwester und Gemahlin des Schu,

Mutter von Nut und Geb,

entstanden aus dem Atem des Atum am Anfang der Zeit

Menschengestalt mit Löwenkopf, ein Ankh in den Händen haltend. Herrin der Flamme
Thot

Der Herr des Mondes, Schutzpatron der Schreiber. Den Erzählungen nach entstand Thot dem Haupte des Seth, der einen Samen des Sonnengottes Horus verschlungen hatte. Als strahlender Mond ging der Gott aus der dunklen Macht Seths hervor und wurde zum Herren der Zeit. Im Götterhimmel des alten Ägyptens fiel ihm die Rolle des Götterboten zu. Menschengestalt mit Ibiskopf oder nur als Ibis. Als Schutzpatron der Schreiber wurde er oft mit Schreib-geräten oder Palmrippe gezeigt.
 
 
 
 

 

Ibis
Toeris Schutzdämon der schwangeren Frauen. Toeris entstammt dem Volksglauben und ist daher weniger in den würdevollen Tempelanlagen zu finden. Ihr Wirkungskreis bezog sich haupt-sächlich auf das familiäre Umfeld, insbesondere auf Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett. Die Göttin Toeris bildete eine Mischung aus weiblichem Nilpferd und einem Krokodil. Zudem wurde sie mit menschlichen Armen und Hängebrüsten versehen, die ihr ein gutmütiges und bisweilen heiteres Aussehen gaben.
Upuaut Kriegs- und Totengottheit. Als "Wegöffner" wurde Upuaut bei Zeremonien dem königlichen Festzug in Form einer Standarte vorangetragen und garantierte durch sein Vorausgehen im Kampf den Sieg. Mit den 2 Aspekten des Kriegs- und des Totengottes eilte er Osiris voraus, um Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Im Allgemeinen wurde Upuaut als schwarzer Wolf oder Schakal auf einer Standarte dargestellt, die bei Prozessionen mitgeführt wurde. 

Als kriegerischer Gott wurde er durch Keule und Bogen gekennzeichnet.

Wolf, Schakal
Dämonen Wesen der Dunkelheit.

In der ägyptischen Mythologie wurden die Dämonen im Allgemeinen den Gottheiten hinzugestellt. Sie übernahmen oft die Aufgabe des Scharfrichters, wenn z.B. die Verstorbenen die Prüfung vor dem Jenseitsgericht nicht bestanden hatten. Denn sie lebten von den Übeltätern und tranken ihr Blut. Allein dem Gott Osiris dienten 42 dämonische Totenrichter und viele Wächter an den Toren zur Unterwelt.

Im Reich der Lebenden wurden die Wesen der Dunkelheit mit Seth assoziiert und somit mit allen Arten des Unheils in Verbindung gebracht.

Erkennbar sind die Wesen an ihren Machtinsignien, wie Schlange, Messer, Feuerfunken und Zepter. 

Zu erwähnen ist der weibliche Dämon Ammit, der die verstorbenen Sünder fraß. Er hatte den Körper einer Raubkatze, die Schnauze eines Krokodils und das Hinterteil eines Nilpferdes.

Zusammenstellung von Tamara Schleuter - herzlichen Dank!
(c) 2002 Bastet & Tefnut Iseum

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