Amaterasu - Aphrodite - Arianrhod - Artemis - Athene - Brigid - Bastet - Ceres - Coatlicue - Dana - Demeter - Devi - Diana - Durga - Erinyen - Fortuna - Freya - Gaia - Hekate - Hel - Inanna - Ishtar - Isis - Juno - Kali - Lakshmi - Luna - Maltesische Muttergöttin - Matronen - Maria - Minoische Göttin - Morrigan - Nu Kua - Nut - Percht - Persephone - Saraswati - Sedna - Sekhmet - Selene - Sheela Na Gig - Tara - Tefnut - Tiamat - Venus- Yemaya
* * *
Apollon - Cernunnos - Dagda - Ganesha - Herne - Odin - Olokun - Osiris - Pan - Poseidon - Schu - Shiva
Amaterasu
Japanische Sonnengöttin, mächtigste Göttin des Shintoismus,
die sowohl den Konfuzianismus auch den Buddhismus überlebt hat. Ihr
Symbol ist ein (Bronze-) Spiegel.
|
Aphrodite / Venus
Griechisch - römische Göttin der Liebe, der Schönheit,
Symbol der Weiblichkeit selbst. Sie gilt als aus dem Schaum des Meeres
geboren; ihr Gestirn ist der Morgen- / Abendstern (Verbindung zu Ishtar
/ Inanna; als "Stella Splendens" = "Strahlender Stern" ging sie noch in
die mittelalterliche Marienverehrung ein).
|
Apollon
Zwillingsbruder der Artemis, deren Gegenbild und Doppelgänger er ist. Er besiegte die Schlange Pythia (die der Erdgöttin Gaia gehörte) und ist seitdem Herr des Orakels von Delphi, des berühmtesten Orakels der Antike. Die Pythia aber lebt weiter: als Orakelpriesterin. Berühmt ist Apollon als der jugendlich schöner Sonnengott, der auch Knaben liebt, Gott des Lichtes, der das Dunkel besiegt, den Sonnenwagen steuert, als Verkörperung des Logos, der Reinheit, Beherrscher der Künste, u.a. der Musik (Laute, Lyra, Flöte), als Gott des Bogenschießens („der Weithintreffende“) und auch Schutzheiliger der Heilkunst: Sein Sohn Asklepios aber, der Gott der Heilkunst, ist eine Schlange. Im Trojanischen Krieg stand er (wie seine Schwester) auf Seiten der Troer und ermöglicht Paris, den Achilleus zu töten. Im Winter entschwand er in das sagenhafte Land der Hyperboreer („Jenseits des Nordwindes“), in dem die Sonne nie unterging, aus dem jährlich lorbeerbekränzt mit einem Schwanengespann zurückkehrte. Es wurde auch erzählt, dass er sich in einen Wolf verwandeln konnte. |
Arianrhod
Arianrhod ist die walisische Herrin des Turms der Initiation in der Welt des Jenseits. Dort konnten Dichter die Weisheit der Sterne erlernen und die Toten zwischen ihren Inkarnationen verweilen. Sie knüpft aus Fäden ein magisches Netz oder Rad. Das Rad von Arianrhod war auch das Rad des Lichtes oder das Steuerrad. Es wurde oft mit einem großen Schiff verglichen, das die toten Krieger zum Mondland bringt. Das Rad war von der Dreifachen Göttin gemacht worden, die auch das kosmische Rad des Tierkreises oder die Milchstraße erschaffen hat. Bild: Copyright Christian Turk Der Abdruck erfolgt mit der freundlichen Genehmigung des Künstlers - vielen Dank |
Artemis / Diana
Griechisch - römische Göttin, Herrin sowohl der Natur und
der wilden Tiere als auch der Jagd; jungfräuliche Jägerin, gilt
auch als Königin der Nacht und der Feen (Verbindung zu Luna/Selene).
|
Athene
(auch: Athena) Die speertragende Stadtgöttin von Athen, deren
römische Entsprechung Minerva ist, ist eine weitere Erscheinungsform
der Jungfräulichen Göttin.
|
Bastet
Ägyptische Katzengöttin, die für Lebensfreude,
Spaß, Fruchtbarkeit und Mutterliebe steht. Sie hat (über die
nachtaktive Katze) einen Mondaspekt, steht aber auch der Sonne nahe, weil
die Löwin Sekhmet als ihre wilde und ungezähmte Seite gilt.
|
Brighid
(auch: Brigid, Brigidh oder Brighidh) Die mächtigste und beliebteste
Göttin Irlands, die für Quellen, Heilung und Poesie genauso wie
für die Fruchtbarkeit der Erde und des Landes sowie für die Schmiedekunst
zuständig ist. Tatsächlich sind das ihre drei Hauptaspekte, obwohl
sie im eigentlichen Sinne eine Lichtgöttin ist (vgl. das engl. Wort
"bright" = hell).
|
Cernunnos
Der Name bedeutet "Der Gehörnte". Er ist der Herr der wilden
Tiere. Meist ist er mit den Attributen eines keltischen Häuptlings
abgebildet (Torque); oft findet man von ihm Bilder oder Dastellungen mit
einer Schlange oder mit Geldmünzen.
|
Coatlicue
Die atztekische Göttin Coatlicue wurde als Erd- und Muttergöttin, wie auch als Schlangöttin verehrt. Sie gleicht dem Typus einer Grossen Göttin, die sowohl Geburt, liebende Mutterschaft, als auch Tod und Zerstörung bringt. Um den Hals trägt sie eine Kette aus Herzen ihrer Opfer oder aus Totenschädeln. Da sie Leben gebar, konnte, sie es auch wieder nehmen. Coatlicue war eine Mutter der Götter und der Sterne des südlichen Himmels. Sie trug einen Schlangerock um ihre Taille – ihr Name bedeutet “Rock aus Schlangen”. Von Coatlicue wird erzählt, dass eines Tages, als sie den Tempel auf dem Schlangeberg, ihrem Heim, fegte, ein Ball Federn auf sie herab fiel. Coatlicue wurde schwanger. Als ihre anderen Kinder, von dieser Schwangerschaft erfuhren, wurden sie wütend und planten ihre Mutter zu töten. Aber das ungeborene Kind, der Sonnengott Huitzilopochtli erfuhr von dem Plan und sprang aus dem Schoss seiner Mutter um sie zu retten. Er zerstörte seine Geschwister und enthauptete auch seine Schwester Coyolxauhqui. Doch um diese trauerte Coatlicue sehr, da sie sie besonders liebte. Darum setzte sie deren Kopf mit dem strahlen schönen Gesicht an den Himmel, auf dass sie nie mehr vergessen werde. So wurde Coyolxauhqui die Mondgöttin der Atzteken. |
Dagda
Dagda ("Der gute Gott") ist der Gefährte der Göttermutter
Dana sowohl als auch der Morrighan, mit der er sich rittlings über
einem Fluß vereinigte.
|
Dana
(auch: Danu, Anu) irische Muttergöttin und Göttermutter der
Tuatha de Danaan, Verkörperung des Landes selbst. Wird auch als "Mutter
Erde" gesehen. "Dan" heißt im Keltischen "Wissen" und Dana wurde
in den sogenannten "Keltenschanzen", umfriedeten Kultplätzen, veehrt,
deren Tor sich immer nach Osten öffnete, Danas heiliger Himmelsrichtung.
Das Morgenlicht, das im Osten aufgeht, gilt als Licht der Dana.
|
Demeter / Ceres
Griechisch - römische Erd- und Fruchtbarkeitsgöttin, deren
Tochter Persephone / Proserpina vom Unterweltgott entführt wurde.
Aus Trauer ließ Demeter alle Pflanzen welken, bis Hades sich bereiterklärte,
ihre Tochter jeweils im Sommerhalbjahr wieder auf die Erde zu lassen.
|
Devi
Devi, die universale Göttin, erscheint in verschiedenen Manifestationsformen.
Als Shivas Gemahlin ist sie die machtvollste und umfassendste der Göttinnen.
Shiva und Shakti sind untrennbar, auf ewig eins.
|
Durga
Durga verkörpert die allmächtige schöpferische Kraft
und das Bewußtsein der höchsten Macht (Gott). Sie ist die göttliche
Mutter-Göttin; sie ist machtvoll und die beste Ausdrucksform der Natur
als weibliche Gottheit. Sie erscheint als Durga um Dämonen zu bekämpfen.
Durga ist die am weitesten verbreitete Anbetungsform Shaktis. Durga personifiziert
die Gesamtheit der Kräfte der Gottheiten.
|
Erinyen
Die Erinyen sind drei meist gemeinsam auftretende altgriechische (vorolympische)
Fluch- und Rachegöttinnen: Alekto (die Unaufhörliche), Megaira
(Megäre, die Neiderin) und Tisiphone (die Vergeltende). Sie entsprechen
den römischen Furien und werden oft Töchter der Nacht genannt.
Sie sind Jungfrauen und heissen auch Maniai, die Rasenden. Die Erinyen
jagen unbarmherzig alle Frevler, vor allem die, die sich der Blutschuld
schuldig gemacht haben und treiben sie in den Wahnsinn, bringen Tod und
Verderben. Sie wurden oft mit langen Gewändern bekleidet dargestellt,
manchmal mit schwarzen Körpern, Schlangenhaaren, Fledermausflügeln
und Blutstropfen in den Augen, mit Geißeln und Fackeln in den Händen,
jagend mit dem Brüllen der Rinder und dem Bellen der Hunde. Sie stammen
aus der Verbindung von Gaia und Uranos. Als Kronos seinen Vater entmannte,
schleuderte er dessen Genitalien in das Meer. Die zur Erde gefallenen
Blutstropfen fing Gaia auf und gebar die Erinyen, die Giganten und die
Nymphen. In anderen Überlieferungen wurden sie aber auch für
die Töchter des Hades und der Persephone gehalten.
|
Fortuna
Fortuna (lat. Glück), Tochter des Jupiter, ist Göttin des Segens und der Fruchtbarkeit, Glücks- und Schicksalsgöttin. Sie war Muttergöttin und Schutzgöttin von Personen, Gemeinschaften, Orten und Ereignissen. Als Fortuna Augusta war sie Schutzgöttin der Kaiser. Ihr Kult soll von Servius Tullius eingeführt worden sein, der sich als ihr mythischer Gemahl ausgab. Fortuna hatte viele Kultstätten, u. a. die drei Tempel der “tres Fortunae” am Quirinal. Sie wurde dargestellt in einem reichen Kleid, ihre Attribute sind das Füllhorn, das geblähte Segel, Kugel, das Glücksrad und ein Steuerruder, mit dem sie das Schicksal der Menschen lenkt. Ihr griechisches Pendant ist die Göttin Tyche, doch im Gegensatz zu dieser, die vor allem den unberechenbaren Aspekt des Glücks personifiziert, bringt Fortuna Glück und Segen bewusst. Sie gewährt und verteilt nicht blind. Fortuna trug meist ein Beiwort, das ihre spezielle Funktion beschrieb. Unter Traian wurde aber auch die Fortuna omnium (Allfortuna), die alle in sich vereinigt, geehrt. |
Freya
(auch: Freyja, Vanadis; "nordische Venus") Germanische Göttermutter,
höchste der Asinnen und Vaninnen. Sie ist gleichberechtigt mit Odin
und galt als Königin der Walküren. Mit diesen fuhr sie auf einem
von Katzen gezogenen Wagen in die Schlachten, nach denen sie als erste
(noch vor Odin) die gefallenen tapferen Krieger auswählte. In ihre
Zuständigkeit fallen besonders Schönheit, Fruchtbarkeit und Liebe,
aber sie ist auch die Göttin der Magie und Gebieterin der Nacht. Man
sagt, dass sie, wenn Odin nicht zu Hause weilt, aus Trauer Tränen
aus Bernstein weint.
|
Gaia
Gaia ist bekannt als Erde oder Mutter Erde. So ist das griechische Wort
für Land ge oder ga. Gaia ist die grosse Mutter- und Schöpfungsgöttin
der griechischen Mythologie. Sie ist die Erde, aus der das Leben entstand,
und die es nährt. Nach dem Chaos, der Leere des Universums entstand
Gaia. Gaia gebar den Himmel, Uranos, mit dem sie viele Kinder zeugte aus
sich selbst, ohne Gatten. Sie gebar Gebirge und das Meer. Mit Uranos zeugte
sie ihre Kinder, die Titanen, sechs Söhne und sechs Töchter,
die Kyklopen und Giganten, die Erinyen und die Nymphen.
|
Ganesha
Ganesha, ist der Sohn Shivas und Parvatis. Die Hindus verehren Ganesha als einen der prominentesten und beliebtesten der angebeteten Gottheiten. "Ganah" bedeutet auf Sanskrit Vielheit; "Isha" heißt Herr. Folglich bedeutet Ganesha "Herr aller Wesen". Ganesha wird auch Ekadanta (derjenige mit einem Stoßzahn) genannt, sowie Vighneswara, Herr und Zerstörer von Hindernissen, Varada (Wohltaten schenkend) und Sidhhita (Geber von Erfolg in aller Arbeit). |
Hekate
Vor allem bekannt als griechische Göttin der Wegkreuzungen, der
Geisterwelt und der Hexenkunst. Ihre ursprüngliche Rolle war jedoch
die umfassendere einer Grossen Göttin, wahrscheinlich kleinasiatischen
Ursprungs. In der griechischen Mythologie galt sie u.a. als Titanin, die
selbst von Zeus und verehrt und gefürchtet wurde. Sie beschützte
die Gebärenden und führte die Toten in der Unterwelt, bewachte
die Schwelle des Hades und führte mit ihrer Fackel die Suchenden auf
ihrem Weg. Die Bildnisse früherer Zeiten zeigen sie als schöne
junge Frau mit zwei Fackeln, später setzen sich die Darstellungen
der alten Frau, oft in schrecklicher Form, durch. Als Statue wurde sie
häufig mit dreifachem Körper und Gesicht dargestellt. Diese Statuen
wurden vor Hauseingängen und an Wegkreuzungen zum Schutz aufgestellt.
|
Hel
In der nordischen Mythologie ist Hel die Herrscherin von Helheim, dem
Reich des Todes. Sie ist das jüngste Kind von Loki und der Riesin
Angrboda. Hel wird zum Teil als schreckliche Alte beschrieben deren Gesicht
und Körper der einer lebendigen Frau ist, deren Schenkel und Beine
aber die einer verwesenden Leiche sind. In vielen anderen Überlieferungen
ist ihr Körper zum Teil menschenhäutig, zum anderen schwarzblau
und behaart. Ihre Geschwister sind der Fenrirwolf und die Midgardschlange.
Die Hel lebt ehelos und eigenständig. Odin stürzte sie in die
Unterwelt, tief unter Niflheim, unter der ersten Wurzel der grossen Weltesche
Yggdrasil. Hier ist der Ursprung allen Lebens und hier in Helheim ist das
Ende. Als Göttin der Unterwelt galt sie nicht immer nur als schrecklich
sondern auch als gerecht. Sie belohnt und bestraft jeden nach seinem Tun.
So war die Unterwelt zwar eine kalte Welt der Schatten, doch nicht nur
ein Ort der Strafe (zu dem er allerdings in christlicher Zeit unter dem
Namen Hölle wurde). Auch es waren nicht nur böse Menschen dort
verbannt: u. a. kam der Mythologie nach auch der vortreffliche Baldur nach
Helheim, sowie Brynhild.
|
Herne
Das Wort "Herne" geht zurück auf "Herme", was soviel wie
"Herr" bedeutet und bei den sächsischen Stämmen die Anrede für
eine Gottheit und auch Häuptling war.
|
Ishtar / Inanna
Große Göttin des sumerisch - babylonischen Pantheons, die
als Morgen- und Abendstern sowohl die Liebe als auch den Krieg entfachte.
Hat später die semitischen Göttinnen Astarte / Astoreth und die
griechisch - römische Aphrodite / Venus geprägt, denen allerdings
nur der Liebesaspekt zugestanden wurde.
|
Isis
Große Muttergöttin Ägyptens, die auf Darstellungen ihre
Menschenkinder mit ihren ausgebreiteten Schwingen beschützt. Es wird
berichtet, daß sie gemeinsam mit ihrem Bruder und Gemahl Osiris die
Menschen lehrte, Getreide und Wein anzubauen, die Rechtsprechung festlegte
und Ehe und Familie begründete.
|
Juno
Juno ist die große Göttin des römischen Pantheons. Sie ist die Mutter von Mars, dem Kriegsgott, und die Gemahlin Jupiters. Juno ist die Göttin der Ehe und steht für Durchhaltevermögen und Frauenpower. Sie begleitete jede Frau durchs Leben, von der Geburt bis zum Tod und jede römische Frau verkörperte einen Teil des Wesens dieser Göttin, trug ihre eigene Juno in sich, eine lebensspendende Macht, die sie führte und beschützte,wie der Mann seinen Genius. Unser Monat Juni ist nach ihr benannt und ist in vielen Ländern immer noch der traditionelle Monat für Eheschliessungen. |
Kali
Kali, als schwarz, drastisch, mit heraustretenden roten Augen und herausgestreckter
Zunge dar. Sie trägt eine Girlande menschlicher Schädel. Kali
sieht in der Tat Furcht einflößend aus.
|
Lakshmi
Sie wird als Glücksgöttin bezeichnet und ist die Gemahlin
Vishnus. Lakshmi segnet alle ihre AnhängerInnen mit Glück und
Wohlstand, wenn diese sie aufrichtig verehren.
|
Luna / Selene
Griechisch - römische Mondgöttin, Schwester der Sonne, die
wegen der Übereinstimmung der Mondphasen mit dem weiblichen Zyklus
auch als Symbol der Weiblichkeit gilt. Sie regiert die Wasser der Welt
und die Wasser des Körper.
|
Maltesische Muttergöttin
Steinzeitliche Fruchtbarkeitsgöttin aus den großen Tempelanlagen
auf Malta, deren Hauptaspekte Erde, Wasser und Schwangerschaft sind. Sie
hat vermutlich, ähnlich wie Buddha - Darstellungen, die zeitlose Energie
des Seins verkörpert.
|
Matronen
Muttergöttinnen aus kelto-romanischer Zeit, die möglicherweise auf Baumheiligtümer zurückgehen. Sie tauchen immer als Dreiheit auf, zwei ältere Frauen und ein junges Mädchen mit Fruchtkörben. Viele Heiligtümer in ganz Europa wurden ausgegraben, z. B. der "Heidentempel" bei Bad Münstereifel. Sie spenden Fruchtbarkeit, Schutz und Segen für Haus, Hof und Familie. |
Maria
Im Allgemeinen gilt Maria als Verschmelzung älterer Göttinnen,
um den Menschen den (damals) neuen christlichen Glauben näher zu bringen.
Oft wird auf die Symbolik hingewiesen (Mondsichel, Schlangen, Sterne etc.)
und die Darstellung von Maria und Jesus (die sehr den Darstellungen Isis-Horus
ähneln), um dies zu belegen. Allerdings ist zu vermuten, dass durch
die Jahrhunderte der Anbetung Maria tatsächlich zu einer eigenen Gestalt
mit spiritueller Macht geworden ist. Dafür spricht, dass seit dem
letzten Jahrhundert vermehrt Marienerscheinungen zu verzeichnen sind und
dass an Erscheinungsorten nicht nur Heilungen geschehen, sondern dass diese
Orte auch eine ernome Kraft ausstrahlen.
|
Minoische Göttin
Die minoische Göttin taucht schon in detailierterer Gestalt auf als die steinzeitliche maltesische Muttergöttin. Oft wird sie mit Schlangen, den bekannten Doppeläxten oder Getreideähren in den Händen dargestellt, was auf Verbindungen zu den Göttinnen Inanna und Demeter hinweist. |
Morrigan
(auch: Morrighan) Keltische Kriegsgöttin, die "dunkle" Erscheinungsform
der Muttergöttin. Ihr Name bedeutet "Große Königin"; sie
kann sich in eine Krähe verwandeln und sagt auf dem Schlachtfeld den
Tod voraus.
|
Nu Kua Nu Kua ist die Schöpfungsgöttin Chinas. Sie schuf die ersten
Menschen aus gelbem Ton. Zuerst formte sie die Menschen, als ihr das aber
zu langwierig und anstrengend wurde, tauchte sie ein Seil in den Ton und
schüttelte es, so dass Tropfen auf den Boden fielen. So schuf sie
zwei Typen Mensch: die Geformten wurden die Starken, die Tropfen die Schwachen.
Vor ihr jedoch waren beide gleich viel wert und beide wurde von ihr gleich
geliebt. Zur Zeit, die das grosse Chaos genannt wird, erschien sie, um
die himmlische und irdische Ordnung wieder herzustellen. Zwei Halbgötter,
die die Menschen bedrohten und gar verspeisten, stritten sich so,
dass sie die Säulen des Himmels zerstörten. Nu Kua stellte die
Ordnung wieder her, verbannte die Monster von der Erde und schützte
so die Menschen. Sie schmolz farbige Steine, um den Himmel mit seinen Sternen
wieder aufzubauen. Sie schnitt die Beine einer gigantischen Schildkröte
ab und gebrauchte sie um die vier Himmelsrichtungen, die Kompasspunkte
zu setzen. Jetzt konnte der Regen fallen, wenn er gebraucht wurde und Jahreszeiten
in der richtigen Reihenfolge kommen. Sie ordnete auch die menschlichen
Beziehungen und etablierte die Riten der Heirat, so das Kinder gut aufgezogen
wurden. Nu Kua gilt deshalb auch als Mittlerin zwischen Mann und Frau.
Nach wiederhergestellter Ordnung zog sie sich in den fernen Himmel zurück,
der ihr Reich und ihr Attribut ist.
|
Nut
Ägyptische Himmelsgöttin, Mutter von Isis und Osiris. Sie
verschluckt jeden Abend die Sonne und gebärt sie am Morgen neu, das
Morgenrot wird als das Geburtsblut angesehen. Nut und ihr Gemahl Geb (Erdgott)
bilden in der ägyptischen Kosmologie den Raumaspekt.
|
Odin
(auch: Wotan, Wodan, Oden) Germanischer Göttervater, höchster
der Asen, der heutzutage ungerechtfertigterweise nur auf einen Aspekt als
Kriegsgott reduziert wird.
|
Olokun
Herrscher des Ozeans für die westafrikanischen Yoruba,er kennt alle Geheimnisse der Tiefe und der Zeit. Er gebietet und herrscht über die unbekannte Tiefsee, in deren undurchdringlicher Dunkelheit die Schönheit und das Schrecken sehr nahe beieinander liegen. Olokun repräsentiert das Unbekannte, die Bereiche des Seins, in denen niemals ein Funken Licht fallen wird, um sie zu erleuchten. In der Psychologie ist Olokun das Unterbewusstsein. der Asen, der heutzutage ungerechtfertigterweise nur auf einen Aspekt als Kriegsgott reduziert wird. |
Osiris
Ägyptischer Gott der Unterwelt, der unbestechliche Richter der
Seelen nach ihrem Tod; auch nächtlicher (jenseitiger oder ungeborener)
Aspekt des Sonnengottes.
|
Pan
Ursprünglich griechischer Hirtengott, der sich einer über
die Jahrtausende bis heute anhaltenden Beliebtheit erfreut. Pan hat Bocksfüße,
einen Bocksbart, spitze Ohren und Hörner eines Ziegenbocks, die Vorbild
des christlichen „Teufels“ geworden sind.
|
Percht
Die Percht/Perchta ist eine Unterweltsgöttin und Seelenführerin
aus dem deutschsprachigen Alpenraum. Sie ist die Anführerin der Wilden
Jagd und Schutzgöttin der Frauen vor zu viel Arbeit. Ihre Zeit ist
die Zeit der Rauhnächte zwischen dem 25.Dezember und 06. Januar, in
dieser Zeit darf nicht geputzt, gewaschen, gewebt oder gesponnen werden.
|
Persphone/Proserpina Persephone ist die Tochter der Demeter und des Zeus. Der Name Persephone
bezeichnete wahrscheinlich schon in vorgriechischen Zeiten die Unterweltsgöttin.
Die Tochter der Demeter wurde zudem Kore genannt – das Mädchen. Kore
war ein von der Mutter geliebtes und behütetes Mädchen, bis sie
von ihrem Onkel, dem Unterweltsgott Hades, beim Spielen mit ihren Gefährtinnen
geraubt wurde. Zeus hatte sie ihm, ohne Wissen der Mutter, als Gattin versprochen.
Demeter, die ihre Tochter nicht mehr finden konnte, zog trauernd durch
die Welt. Erst Hekate, die die klagende Persephone gehört hatte, konnte
über ihren Verbleib berichten. Helios, der den Raub sah gab weitere
Auskunft. Demeter forderte ihre Tochter zurück, doch Zeus hatte sie
ja bereits seinem Brunder Hades versprochen. Daraufhin trauerte die Fruchtbarkeitsgöttin
so sehr, dass nichts mehr wuchs. Die Götter, erschreckt durch die
andauernde Unfruchtbarkeit der Erde, beschlossen, ihr die Tochter zurückzugeben.
Doch Persephone hatte in der Zwischenzeit in der Unterwelt den Kern eines
Granatapfels gegessen und konnte so diesen Ort nicht für immer verlassen.
Das Mädchen, die Kore, wurde zur Göttin der Unterwelt, eine Rolle
die sie durch das Essen des Kerns aus der Hand des Hades akzeptierte. Ein
Drittel des Jahres verbringt sie somit unter der Erde, als Gattin des Hades
und Herrscherin der Unterwelt. Die zwei anderen Drittel darf sie bei Demeter
und den übrigen Unsterblichen weilen, mit jedem Frühjahr wiederkehrend.
Die Fruchtbarkeit kehrt so jeden Frühling auf die Erde zurück,
wenn Demeters Trauerzeit ein Ende hat und ihre Tochter wieder bei ihr weilt.
|
Poseidon
Der griechische Gott des Meeres, Sohn des Kronos und der Rhea, Bruder
von Zeus und Hades. Er entspricht dem römischen Neptun. Poseidon besitzt
die Macht über die See und alle Flüsse. Häufig wird er mit
Fischschwanz, blauem Haar und langem Bart, jedoch fast immer mit seinem
Symbol, dem Dreizack dargestellt. Er vermag Ebbe und Flut zu beherrschen
und hält das Schicksal der Seefahrer in seinen Händen. Seine
große Bedeutung für die Griechen spiegelt sich in seinem stetigen
Auftreten in den wichtigsten griechischen Mythen wieder.
|
Saraswati Saraswati, die Göttin des Lernens und der Weisheit, vermählte
sich mit Brahma, dem Schöpfergott. Als seine Frau wird sie zur Mutter
der gesamten Schöpfung.
|
Sedna
Sedna ist die Meeresgöttin der Inuit,Herrscherin über den
Sturm, Schöpferin und Rächerin zugleich. Durch den Verrat ihres
Vaters, der das Inuit Mädchen aus Angst um sein Leben opferte, indem
er sie von einem Floß ins Meer stieß und ihre Finger abschnitt,
als sie sich verzweifelt festklammerte, wurde sie zur verletzten, aber
dennoch stolzen Herrscherin über die Tiefsee, aus ihren Fingern wurden
Wale, Seehunde und Delfine erschaffen. Sie ist die Beschützerin aller
Wasserlebewesen und schickt den Menschen Unwetter und Sturmfluten, wenn
sie das Meer überfischen, oft wird sie in Begleitung ihrer Schützling
mit einem Fischschwanz oder als Hybrid aus einem Skelett und einer schönen
Inuitfrau dargestellt.
|
Sekhmet
(auch: Sachmet) Ägyptische Löwengöttin, die ursprünglich
nur Kriegsgöttin war. Sie wurde aber auch mit dem heißen Wüstenwind
verbunden, der die Krankheiten brachte, deshalb wird sie heute auch um
Hilfe bei der Heilung angerufen. Auch die Heilung von sämtlichen Kriegsverletzungen,
wie Knochenbrüche, Prellungen, Quetschungen und Schnittverletzungen,
wurden Sekhmet zugeordnet. Sie gilt als Löwin auch als die wilde,
ungezähmte Seite der Katzengöttin Bastet.
Bild: Copyright Irene 2003
|
Sheela-Na-Gig
Verkörpert in der keltischen Mythologie alle lebensspendenden Kräfte.
Ihre Vagina, die sie auf allen Abbildungen mit den Händen weit öffnet,
entspricht dem Füllhorn. Sie wird als Gebärerin und Zerstörerin
angesehen, ihr Bild wurde noch im Mittelalter an Kirchen (!), an Brücken
und an Burgen zur Unheilabwehr angebracht; gleichzeitig wurde auf ihre
fruchtbarkeitssteigernde und segenbringende Wirkung gehofft.
|
Shiva
Shiva (oder Schiwa), hier in seiner Gestalt als Shiva Natraj ("Gott des Tanzes") abgebildet, ist ein indischer Gott, der den Schöpfungstanz tanzt und dabei die Personifikation der menschlichen Unwissenheit zertrampelt. In den Händen trägt er die Symbole von Schöpfung und Zerstörung; die vorderen Hände zeigen die "Fürchte Dich nicht" - Geste. Shiva ist auch der Gott der Meditation und der Weisheit, der im hinduistischen Indien große Verehrung genießt. |
Tara
Tara, deren Name "Stern" bedeutet, ist die beliebteste Göttin Tibets, die auch als Dolma bekannt ist. Sie ist die Große Mutter, Schöpfergöttin und Göttin der Weisheit und der Asketen. Ihr Ursprung liegt in der indischen Kali, die in dieser Form im 3. Jh. in das buddhistische Pantheon aufgenommen wurde. Ihre 108 Namen entsprechen den 108 Gebetsperlen einer Mala. In Gestalt der Dakinis leitet sie die männlichen Weisheitssuchenden an und gibt durch sexuelle Vereinigung ihre Göttliche Energie weiter. |
Schu und Tefnut
Gemeinsam mit ihrem Gemahl, dem Luftgott Schu, taucht Tefnut in
ägyptischen Tempeln als "die zwei Löwen" auf. Beide repräsentieren
in der ägyptischen Kosmologie die Beweglichkeit oder den Zeitaspekt.
Sie gilt auch als Sonnengöttin oder Kobra an der Stirn der Sonne,
deren Gluthauch alle Feinde des Lichtes vernichtet.
|
Tiamat
Babylonische Urgöttin, "sie, die alle gebar", wird als Drachen
dargestellt. Sie führt auch den Titel "Mummu Hubur", Mutter der Ungeheuer,
weil sie nach den erstgeborenen Göttern auch die Mischwesen des Tierkreises
hervorbrachte.
|
Yemaya/Yemaja
Herrscherin über das Meer und Fruchtbarkeitsgöttin der westafrikanischen
Yoruba. Durch den Sklavenhandel ist diese Göttin heute auch in Mittel-
und Südamerika weit verbreitet. Yemaya ist die Königin der Hexen
und Herrin von allem was im Meer lebt - Mutter Ozean. Sie ordnet und beherrscht
das Wasser, beschützt werdende Mütter, Seereisende und Fischer.
Mit ihrem Fischschwanz schlägt sie die Wellen des Ozeans. Für
die Yoruba gilt sie als Mutter allers anderen Götter (Orishas) und
der gesamten Menschheit.
|
Falls eine(r) der Künstler(innen) der Meinung ist, sein/ihr Werk sei hier zu Unrecht reproduziert, bitte eine kurze Mitteilung an bastet-dana-center@web.de - die entsprechende Abbildung wird dann umgehend entfernt.